In dem vornehmen Villenviertel Dahlem wollte der Beamtenwohnungsverein auf dem etwa 3.500 m2 großen Eckgrundstück Pücklerstrasse 21 / Amselstrasse 5 eine Wohnanlage für 4 Familien errichten. Das Charakteristische an dem Grundstück der ehemaligen kriegszerstörten Villa waren das verbliebene Gartenhaus auf der Ecke mit den dazugehörenden Gartenmauern und zwei alten Blutbuchen. Das Gartenhaus mit seinen Mauern und den Bäumen sicherten die Einbindung des modernen Entwurfs in die historisch gewachsene Umgebung.

Mit dem Entwurf wurde der damals als Entwurfsleiter bei der DeGeWo angestellte Architekt Manfred Hinrichs beauftragt. Sein Entwurf sah eine dreiteilige Reihenhausanlage mit Zugang von der Amselstrasse und einem vierten Einzelhaus mit Zugang von der Pücklerstrasse vor. Die Ausführung dieses Entwurfs hätte jedoch zum Fällen von mindestens einer der beiden Buchen geführt.

Die DeGeWo bot Haus 3 Hans Bandel an. Er sagte zu unter der Bedingung, einen eigenen Entwurf realisieren zu können. Ihm war sehr wichtig, beide Bäume erhalten zu können, und diese Möglichkeit bot sich durch Verbindung von Reihenhaus Nr. 2 und dem Einzelhaus Nr. 4 mittels eines Eckhauses (Nr. 3). Während Haus Nr. 1, 2 und 4 eingeschossig sind, ist Haus 3, in dem sich auch das Büro von Hans Bandel befand, zum Teil zweigeschossig. Dadurch sind nicht nur die Bäume, sondern auch mehr Freiraum erhalten geblieben.